Bibelübersetzungs-Beratung – Ethik, Moral und Standards –

Werner, Eberhard 2012. Toward an Ethical Code in Bible Translation Consulting. Journal of Translation (JOT) 8/1, 1-8. Dallas: Summer Institute of Linguistics. Dallas: Summer Institute of Linguistics. Also Online: URL: http://www.sil.org/siljot/2012/1/928474548941/siljot2012-1-01.pdf [PDF] [accessed 2015-01-02].

Eberhard Werner

 

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung – Komplikationen in der Bibelübersetzungs- Beratung. 1

2. Auf dem Weg zu ethischen Standards in der Bibelübersetzungsberatung. 6

3. Vorschlag zu ethischen Standards in der Bibelübersetzungsberatung. 8

4. Zusammenfassung. 10

Bibliographie. 11

 

Abstrakt

Was sind die ethischen Grundlagen für in der Wissenschaft der Bibelübersetzung tätige Übersetzungs-Berater? Dieses Fachgebiet umfasst Berater aus Anthropologie, Linguistik und den Übersetzungswissenschaften. Was sind die ethischen und moralischen Standards in Bibelübersetzungsprojekten für die beteiligten Parteien? Wem sind sie verantwortlich? Sind dies alle Beteiligten, die Übersetzer, ist es der göttliche Autor, die Geldgeber, die globale oder lokale Kirche? Ethische Grundlagen in der Bibelübersetzung werden selten diskutiert, es werden wenig rechtliche Verträge über diese Grundlagen geschlossen, noch stehen Fragen der Gewissensorientierung, der theologischen Ausrichtung oder der Prozesse der Gruppendynamik während des Übersetzungsprozesses im Mittelpunkt. Wie lernen die Parteien die einzelnen Ethiken der anderen kennen und wie würde dies dazu beitragen, viele Missverständnisse, Misstrauen und die Qualität der Bibelübersetzung oder des konsultierten Produkts zu vermeiden? Die hier aufgeworfenen Fragen haben mit interkulturellen Themen, unterschiedlichen Erwartungen an Übersetzungsfragen, vagen Stellenbeschreibungen und -verständnissen, fehlenden Rahmenbedingungen und Planungen usw. zu tun. Wir werden diese Fragen anhand des Funktionsmodells der Bibelübersetzung und des Skopos-Ansatzes betrachten. Psychologische Aspekte sowie sozialistische Theorien werden genutzt, um neue Wege in der Beratung für Bibelübersetzungen in Betracht zu ziehen.

1. Einführung – Komplikationen in der Bibelübersetzungs- Beratung

Konsultationsprozesse in Bibelübersetzungsprojekten umfassen Bibelübersetzungen sowie andere Sprachentwicklungsprodukte wie Grammatiken, Lexika und hochwertige Literatur wie z. B. Weltliteratur, bekannte Volksmärchen oder andere werden konsultiert. In jüngster Zeit konzentrieren sich die Berater und deren Beratung auf die Bereiche Übersetzung, Linguistik, Anthropologie, Missiologie, Theologie, Psychologie, Neurowissenschaften sowie die Sozialwissenschaften. Dieses breite Spektrum der beteiligten Disziplinen ergibt sich aus dem interdisziplinären Ansatz der Bibelübersetzung. In den meisten Projekten werden nur die ersten drei Bereiche behandelt. Der Fokus auf diese drei wird als zentral in der Bibelübersetzung verstanden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die anderen Bereiche weniger wichtig sind, aber es wird vorgeschlagen, dass sie „irgendwie“ mit den Übersetzern oder den Beratern zusammenarbeiten, obwohl diese auch durch Konsultation verbessert werden könnten.

Ethik beruht auf einer dynamischen Gewissensorientierung. Das Gewissen wiederum ist kulturgebunden und spiegelt sich in Verhalten, Sprache, Bräuchen und Traditionen wider. Ethische Standards und Moral werden entweder von einer Personengruppe als ihr akkulturiertes Eigentum oder innerhalb eines einzelnen Projekts definiert, das auf einer Vereinbarung basiert. Somit hat der Begriff zwei Ausprägungen, von denen einer die inhärente Gewissensorientierung einer ethnischen Zugehörigkeit und der andere eine willentliche und von da abgeleitete rechtliche Vereinbarung der Parteien über ein Thema ist, das ein Projekt, ein Produkt oder ein Prozess ist.

Beratung ist ein etischer – das heißt von außen kommender – Ansatz in der Bibelübersetzung. Ein erfahrener Fachmann in den oben genannten Bereichen kommt in das Projekt von außen und unterstützt das Übersetzungsteam und das Projektmanagement bei der Überprüfung und Verbesserung eines übersetzten Bibeltextes. Im besten Fall und in jüngster Zeit bevorzugt, überwacht der Berater das Übersetzungsprojekt von Anfang an, indem er seine translatorischen, anthropologischen, sprachlichen oder sozialen Ratschläge gibt. Ziel der Beratung ist es, qualitativ hochwertige Produkte zu garantieren, die der lokalen und globalen Kirche dienen. Erste oder Erst-Bibelübersetzungen sind dabei jene Übersetzungsprojekte, die sich auf Personengruppen ohne biblische Ressourcen in ihrer Muttersprache konzentrieren. Neue Bibelübersetzungen sind solche, die ethnischen und sprachlichen Umgebungen dienen, die eine Bibelübersetzung in ihrer Muttersprache haben, aber eine neue Richtung im Übersetzungsstil oder im Hinblick auf den Fokus des Publikums einschlagen als es die vorhandenen Bibelübersetzungen tun. So entsteht eine eigene Übersetzungstradition. Revisionen sind alle Bibelübersetzungsprojekte, die auf vorhandene Bibelübersetzungen aufbauen und sich auf Kultur und Sprachwandel konzentrieren. In all diesen Orientierungen finden wir ungelöste Probleme der ethischen Ausrichtung in der Beratung:

– den Kommunikationsfluss und die Frage der letzten Verantwortung einer Übersetzungsentscheidung,

–   die Frage der „Qualität“ der Übersetzung und wie sie durch die beteiligten Parteien verbessert werden kann,

– den Umgang und die Lösung von persönlichen und / oder arbeitsbedingten Differenzen, Meinungsverschiedenheiten oder Abneigungen.

Wer ist an Bibelübersetzungsprojekten beteiligt? Es gibt das Projektmanager (Management), welches das Team eingeladen und geschult hat oder die Verantwortung für die Mittel, die Planung und den Prozess des Projekts übernehmen. Dann gibt es das nationale oder muttersprachliche Übersetzungsteam, das mit Kirchen, Exegeten oder Theologen der Volksgruppe zusammenarbeitet. Mehr an der Peripherie eines solchen Projekts stehen die Förderinstitution, die breitere Gemeinschaft der Gruppe, für die die Bibelübersetzung ist, und lokale oder nationale Organisationen, die sich für Sprach- oder Übersetzungsfragen interessieren. Dennoch werden Schlüsselpersonen wie Berater häufig nicht als Teil des Projekts angesehen. Sie kommen vorübergehend in das Projekt herein und aufgrund mangelnder Vorbereitung und Schulung hinsichtlich der Rolle von Beratern im Prozess von Bibelübersetzungsprojekten, betrachten die Übersetzer und ihre Manager sie als Eindringlinge, die zusätzliche Arbeit verursachen. Dieses zusätzliche Potenzial der Disharmonie verschlechtert den Prozess, da von den Beratern erwartet wird, dass sie die Produkte zur endgültigen Genehmigung vorschlagen. Oft ist es so, dass die Beratung für ein Produkt erst kurz vor der Fertigstellung eingeschalten wird. Dabei wird die Überprüfung durch die Berater als einer der letzten Schritte angesehen, um ein Produkt für die Veröffentlichung zuzulassen. Im Gegensatz hierzu würde eine „best practice“ die Berater so schnell wie möglich in ein Übersetzungsprojekt einbeziehen. Der beste Moment ist dabei direkt nach der Bildung eines Übersetzungsteams. Im Projektplan wird dann der Übersetzungsfortschritt einbezogen und festgelegt, dass die Berater, der Projektmanager, die Finanzierungsinstitutionen, das Übersetzungsteam und mögliche andere Parteien in die Entscheidungen einbezogen werden. Dieses Prinzip der funktionalen Übersetzung (Nord 2003) würde allen Parteien ein Mitspracherecht und die Möglichkeit geben, auf einen gemeinsamen Skopos hinzuarbeiten. Die Ziele dieses individuellen Projektes in der Bibelübersetzung, der Skopos, wird Plan fortlaufend dokumentiert und diskutiert. Der Projektplan enthält verschiedene Überprüfungspunkte, an denen die gesamten Prozesse basierend auf dem Fortschritt und den erreichten Zielen bewertet werden. Diese Bewertungen lassen Raum für Korrekturen und bewirken nachhaltige Korrekturen oder Neuausrichtungen (Prinzip des wechselseitigen Rückkopplungsmechanismus). Eine Übersetzung und Bewertung der Projektqualität ist somit möglich (ebenda; Reiss 1971).

Eine der Aufgaben einer solchen Planung wird die Bewertung ethischer Standards im Übersetzungsprojekt sein. Ethische und moralische Standards, die auch als Arbeitsmoral bezeichnet werden können, beziehen sich auf die ethische Grundlage:

– des Übersetzungsteams,

– der Übersetzungs-Berater,

– des Übersetzungsprojektmanagement,

– der Finanzierungsinstitutionen oder -organisationen

– anderer beteiligter Parteien.

Warum ist dies ein wesentlicher Bestandteil der Planung? Einige allgemeine Erfahrungen aus der Arbeit vor Ort zeigen die Notwendigkeit auf.

Wir werden die Beratung in Erst-Bibelübersetzungsprojekten unterscheiden, wenn es keine muttersprachliche Bibelübersetzung gibt, und in solchen Bibelübersetzungsprojekten, bei denen es sich um Revisionen oder Neu-Bibelübersetzungen handelt, also in Projekten, bei denen es vorhandene Bibelübersetzungen in einer Muttersprache gibt. Revisionsprojekte haben die Besonderheit, dass sie auf einer Tradition wie z. B. der Luther-Bibel-Tradition oder der King-James-Übersetzungstradition aufbauen und sie zwingen bewusst oder unbewusst, bestimmte Vokabeln, grammatische Prinzipien und Genre, also literarische Stilmittel, zu verwenden. Neue Bibelübersetzungen stehen unter dem Eindruck einer bestehenden Übersetzungstradition, die sie überwinden möchten, und haben daher auch eine Agenda, die ihre ethischen Standards in der Beratung mit bestimmt. Dies wird auch in den Revisionen der evangelischen Luther Bibel 2017 und der römisch-katholischen Einheitsübersetzung 2016, die erstmals 1980 veröffentlicht wurde, deutlich. Die Luther-Bibel 2017 wurde im Hinblick auf das 500jährigen Jubiläum der Reformation überarbeitet, was jedoch einer Revision gleich kam- Vorhergehende Revisionen erfolgten in den Jahren 1984 und 1975. Im Jahre 1999 erfolgte lediglich eine Überarbeitung, um auf Geschlechter angemessene Sprache und die neuen Rechtschreibregeln anzupassen. Beide Traditionen, Luther-Bibel und Einheitsübersetzung, folgten den Richtlinien einer leichten Überarbeitung, behielten den Wortschatz bei und passten sich nur geringfügig dem Sprach- und Kulturwandel an (zur Luthertradition Haacker 2017; zur Tradition der Einheitsübersetzung Söding 2018).

1.1 Regelmäßige Probleme bei der Beratung von Übersetzungsprojekten

Diese Übersicht zeigt nur einige Schwierigkeiten auf, die entweder bei der Beratung bei Bibelübersetzungsprojekten von Beratern oder von konsultierten Parteien auftreten. Wir denken daran, dass Anthropologieberater, Sprachwissenschaftler und Berater für das Engagement mit der Heiligen Schrift ebenfalls Teil der umfassenderen Beratung zur Bibelübersetzung sind.

Eine sehr kleine Gruppe von Personen oder eine einzelne Person initiiert normalerweise ein Projekt zur Erst-Bibelübersetzung. Diese(r) sammeln eine Gruppe von Interessenten um sich. Alle von ihnen haben ein hohes Interesse an der kulturellen und sprachlichen Einstellung der Zielgruppe dieser Bibelübersetzung als einem Produkt. Dies bestimmt die nach innen gerichtet, das ist die emische Ausrichtung. Neben der reinen Übersetzungsaktivität zeigen alle Parteien mehr oder weniger ein persönliches Interesse daran, Projekte der Bibelübersetzungen als Mittel zur Sprachentwicklung dieser bestimmten Personengruppe durchzuführen. Die Motivation für ein Bibelübersetzungsprojekt fundiert auf dem solchen Projekten zugemessenen hohen Wert in der christlichen Entwicklungshilfe. Die sozio-ökonomische Situation einer Volksgruppe oder Mikrokultur ist also bedeutsam für das Projekt. Die Berater, auf der anderen Seite kommen von außen, das bedeutet ihr Blick ist etisch bestimmt, sie kennen die Besonderheiten der Personengruppe nicht, jedoch haben sie schon an anderen Projekten gearbeitet und teilen ihre Expertise. Die Vision der Berater liegt hauptsächlich in Fragen der akademischen Übersetzung, wie Übersetzungsstil, Genauigkeit, Texttreue zu den biblischen Basistexten und Fragen der Formatierung und Veröffentlichung. Die Verantwortung liegt häufig bei einer akademischen Abteilung oder Institution. Ihr akademischer Ruf und ihre Rolle in ihrer Organisationen haben für sie jedoch einen hohen Stellenwert und damit einen hohen Einfluss auf ihre Entscheidungen. Es können mindestens vier Konfliktbereiche festgemacht werden:

1. Die Frage der endgültigen Genehmigung oder der endgültigen Verantwortung in einem Bibelübersetzungsprojekt?

2. Wie interagieren die Parteien miteinander, wenn das Projekt keinen „gemeinsamen Geist“ oder keine vermittelnde Institution hat?

3. Gibt es für die beteiligten Parteien die Möglichkeit, zu gehen oder sich auszurichten, ohne das Gesicht zu verlieren, was in kollektivistischen und schamorientierten Kulturen leicht der Fall ist?

4. Wer genehmigt die Phasen eines Projektplans für die Bibelübersetzung? Wer wird die Verbesserung verwalten, wenn Anpassungen erforderlich sind?

Im Allgemeinen sind diese vier Bereiche auf die ethischen Grundlagen eines Bibelübersetzungsprojekts und seiner Teilnehmer zurückzuführen.

Gleiches gilt für Anthropologie- und Sprachberater. Zusätzlich bringen sie akademisches Wissen ein, was sie unter Druck setzt, die in ihrem Fachgebiet beteiligten Parteien zu schulen. Zum Beispiel ist die „Prototyptheorie“ aus der Anthropologie wichtig, wenn es darum geht, Schlüsselbegriffe zu lokalisieren. Dabei wird das natürliche Äquivalent von prototypischen Phrasen (Redewendungen, Metaphern) oder Terminologie (Tiere, Subjekte) der physischen und spirituellen Lebenswelten bewertet. Zum Beispiel wird ein „großer Vogel“ in westlichen Gesellschaften prototypisch in der Wahrnehmung eines „Adlers“ dargestellt, während dies in Asien für einige kleine Gruppen die „Eule“ oder der „Geier“ wäre. Früher war es der „Geier“ für die Deutschen, wie viele Redewendungen und Märchen beweisen, aber seit seinem Aussterben im späten Mittelalter verlagerte sich die Wahrnehmung auf den „Adler“. Der prototypische Begriff für einen „kleinen Vogel“ in westlichen Gesellschaften ist der „Spatz“, der sich auch im Neuen Testament widerspiegelt (Mat 10,31). In Japan gilt der grüne Fasan als Prototyp eines Vogels, da er das nationale Symbol ist. Dies überlässt es dem Bibelübersetzer, die Lokalisierung zu prüfen, und den Beratern, den geeigneten Begriff zu bewerten und zusammen mit den Muttersprachlern zu bestimmen.

1.2 Ethische Standards in der Linguistik und Übersetzung

Berater, Übersetzer und Linguisten können auf ethische Standards in ihren Disziplinen aufbauen. Die American Anthropological Association hat in ihrem Ethikkodex (1998) wesentliche Grundsätze der Verantwortung für akademische Fachkräfte festgelegt (siehe Spradley 1980: 21 für Ethnographie). Dieser Fokus auf ethische Verantwortung wird in diesem Artikel weiter verfolgt. Im frankophonen Bereich produzierte die Fédération Internationale des Traducteurs ähnliche Standards. Chesterman führt einen Hieronymischen Eid für Übersetzer ein. Er folgt dem hippokratischen Eid der Mediziner, indem er sich auf den Patron der Übersetzer Jerome oder Hieronymus bezieht. Ich werde später ähnliche Richtlinien für Berater geben, die sich auf die gleiche Weise an gemeinsamen ethischen Standards orientieren. Es gibt keine globale Institution, die solche ethischen Standards kontrollieren würde. Deshalb sprechen sie hauptsächlich das Gewissen von Fachleuten an. Diese Richtlinien müssen von nationalen Organisationen umgesetzt werden. Obwohl solche ethischen Grundlagen keine neuen ethischen Konzepte enthüllen, bieten sie Richtlinien für eine allgemeine Vereinbarung der beteiligten Parteien.

Neben solchen allgemeinen Aussagen bezieht sich jede Disziplin auf moralische Prinzipien, die akkulturiert sind und innerwissenschaftlichen Strukturen folgen. Die Naturwissenschaften folgen der Ethik der griechischen Philosophen teilweise auch der pädagogischen Ethik des Christentums oder der daraus abgeleiteten Sekten.

Wem ist ein Berater ethisch verantwortlich? Bei der Bibelübersetzung wird davon ausgegangen, dass ein Übersetzer der christlichen Ethik folgt, und dasselbe gilt für den Berater. Was ist jedoch, wenn der Übersetzer entweder ein nicht-religiöser Fachmann ist oder einen anderen religiösen Hintergrund hat?

Mit der jüngsten Fragmentierung der Ansätze der Bibelübersetzung, die durch die Postmoderne verursacht wird, führt die Ausrichtung einer homogenen Einheit und die allgemeine Tendenz zum Individualismus zu einer Vielzahl von Interessen an Beratungs- und Übersetzungsbemühungen. Heutzutage wird nicht erwartet, dass eine Bibelübersetzung (nur) von Christen durchgeführt wird. Menschen mit einem hohen Wert für Linguistik, Übersetzung oder Anthropologie und geringem Interesse an Theologie oder christlichen Wissenschaften machen auch Übersetzungen. Was ist dann die gemeinsame ethische Grundlage für ein Bibelübersetzungsprojekt?

2. Auf dem Weg zu ethischen Standards in der Bibelübersetzungsberatung

Die Annäherung an ethische Standards erfordert eine Unterscheidung zwischen inneren und äußeren Aspekten eines Bibelübersetzungsprojekts. Innere Aspekte bilden die gewissensorientierte Grundlage des Projekts. Äußere Aspekte bilden die äußeren Rahmenbedingungen, die eher auf der Oberfläche liegen, natürlich sind auch sie wichtig.

2.1 Innere Aspekte und ihr Einfluss auf die Ethik

Grundlegend für ein Bibelübersetzungsprojekt ist die Einstellung zum Thema, nämlich der Bibelübersetzung als Produkt, Prozess und wissenschaftlicher Disziplin. In welcher Beziehung stehen die Beteiligten zum Inhalt der christlichen Botschaft? Die ethische Haltung bezieht sich dabei auf die innere Haltung. Egal wie, bei dem Thema muss von einer hohen Motivation bei den Beteiligten ausgegangen werden, da die Aufgabe ein riesiges und langlebiges Übersetzungsprojekt ist. Die Motivation des Beraters ist von der Ebene, der Qualität des Produkts bestimmt. Die Motivationen zur schnellen Vollendung eines Projektes und der Qualitätssicherung bilden ein Konfliktpotential. Diesem ist durch einen detaillierten Projektplan für die gemeinsame Aufgabe entgegen zu wirken. Dies geschieht beispielsweise, wenn der Berater einen wörtlichen Ansatz zur Texttreue verfolgt, sich die Übersetzer jedoch auf dynamische Äquivalenz oder freie oder kommunikative Übersetzungsprinzipien konzentrieren. Beide Motivationen können selten nachgegangen und gleichzeitig kombiniert werden, und am Ende steuert die Frage nach der Autorität oder verschiedenste Machtspiele das Verfahren. Das gegenseitige Verständnis und die Vereinbarung von Übersetzungsgrundsätzen, technischen Fragen sowie des Übersetzungs- und Überprüfungsprozesses ist für eine verbindliche ethische Grundlage von wesentlicher Bedeutung.

Ein weiterer innerer Aspekt bildet das Zusammenspiel von Übersetzungsprozess und die Prüfverfahren der Berater. Manchmal erwarten Berater sofortige Korrekturen und die Umsetzung ihrer Vorschläge, um die Übersetzungsqualität zu verbessern. Im Gegensatz zu dieser Einstellung erwartet das Übersetzungsteam nur geringfügige Änderungen. Allgemeine Anpassungen werden nur vom Projektmanager und nicht von den Berater erwartet. Am Ende wird ein weiteres Machtspiel zwischen den Beratern und anderen Parteien entfacht.

Einer der großen etischen, Projekt-internen, Aspekte betrifft die „Zeit“. Unterschiedliche Weltanschauungen oder Wahrnehmungen des Zeitmanagements hinsichtlich der Arbeitsbelastung des Einzelnen, der Dauer von Übersetzungsprojekten und des Zeitrahmens für die Überprüfung führen zu unerreichbaren Erwartungen.

2.2 Äußere Aspekte und ihr Einfluss auf die Ethik

Äußere Aspekte in Bibelübersetzungsprojekten kommen von Parteien wie Geldgebern, engen Projektpartnern, der Organisation des Beraters und anderen beteiligten Institutionen. Der Berater gehört einer akademischen Abteilung an, für die er verantwortlich ist. Die Verantwortung liegt in seinem / ihrem und dem Ruf der Abteilung nach außen. Diese Abteilungen wiederum sind Teil einer größeren Anzahl von akademischen Abteilungen, die irgendwie zusammenarbeiten und im Wettbewerb miteinander bleiben. Oft wird dies wahrnehmbar, wenn Abteilungen verschiedener Organisationen wie SIL, UBS, Universitäten oder Institute miteinander konkurrieren. Der Berater steht unter Druck, seine Arbeit so gut wie möglich, seinen Ruf wahrend, zu präsentieren. Eine solche Haltung führt zu Konflikten mit den Laienübersetzern und ihrem Verständnis der Produktion christlicher Literatur oder Werkzeuge, um die Botschaft des christlichen Gottes ihrer Volksgruppe zu präsentieren. Ein allgemeiner Zweifel am Wert des akademischen Einflusses oder ein allgemeines Verständnis der Bibelübersetzungsaufgabe als Laienarbeit, die letztendlich vom Heiligen Geist ohne Menschenhilfe geleitet wird, führt zu zusätzlichen Spannungen.

Ein weiterer Aspekt von außen, geht mit den Funding und der Finanzierung von Projekten einher. Der Berater verfügt entweder über ein unabhängiges Budget seiner Abteilung oder er wird im Rahmen des Bibelübersetzungsprojekts finanziert. Die erste Lösung garantiert dem Berater mehr Unabhängigkeit, aber auch weniger Beteiligung. Letzte stellt eine idealisierte Umgebung dar und würde die Berater in den Planungsprozess und das gesamte Projekt einbeziehen. Dennoch würde die Motivation an einigen Stellen von der Aufgabe des Übersetzers abweichen (siehe oben).

Im Allgemeinen sollte bis zu diesem Punkt deutlich geworden sein, dass eine gemeinsame Vereinbarung über Machtspiele, Autoritätsfragen, Übersetzungsgrundsätze und den Zeitrahmen für Übersetzungen und Beratung mit einem dynamischen und flexiblen Plan vereinbart werden sollte, der Möglichkeiten zur Angleichung und gegenseitige Rückkopplungsmechanismen bietet.

2.3 Loyalität als ethischer Maßstab

Der Begriff der Loyalität ist durch die Übersetzungstheorie geprägt (Chesterman 2001: 140) und wurde in funktionalen Übersetzungsansätzen verwendet. Dort wurde er zu einer ethischen Standardposition für Konfliktverhütung, dem Klima des Vertrauens, der Professionalität und der Wahrhaftigkeit (Nord 2004: 236). Diese Grundsätze, die für den Übersetzer gelten, sind auch für den Berater für Bibelübersetzungen relevant.

Ziel ist es, Missverständnisse oder Spannungen durch seine Arbeit zu vermeiden (Konfliktverhütung). In einigen Fällen fungiert er / sie sogar als eine Art Vermittler oder Berater zwischen dem Übersetzungsteam, dem Team und den Managern oder Parteien, die inhaltlich noch weiter voneinander entfernt sind. Durch Beratung verursachte Konflikte müssen durch Personen von außen vermittelt werden (siehe Nr. 3: 6-7).

Ein Berater arbeitet in direkter Abhängigkeit zu den Übersetzern. Er benötigt und sollte darum ein Klima des Vertrauens für alle Parteien schaffen. Daher muss er / sie ausdrücklich alle akademischen Erwartungen, die translatorisch-theologischen Grundlagen (Übersetzungsprinzipien, Theologie und exegetische Position) angeben und flexibel sein, um diese an die Bedürfnisse des Bibelprojekts anzupassen. Wenn der Berater beispielsweise darüber nachdenkt, an einer wörtlichen Übersetzung aus dem Basistext zu arbeiten, und das Übersetzungsteam auf eine kontextualisierte und kommunikative Übersetzung hin arbeitet, muss ein Kompromiss gefunden werden, bevor beide Parteien zusammenarbeiten können.

Auf der Ebene der Professionalität geben die beteiligten Parteien an, was sie erwarten. Die Ausbildung der Übersetzer, die akademischen Standards und die Erwartungen der Zielgruppe spielen dabei eine wesentliche Rolle. Er und das Team streben nach Spitzenleistungen, indem sie ihre Übersetzungsaufgabe während des gesamten Produktionsprozesses verbessern.

Und schließlich muss der Berater für eine vollständige Offenlegung sein, um den anderen Parteien genügend Freiheit für Rückmeldungen und bilaterale Ausrichtung zum Wohle der Bibelübersetzung zu geben. Die Aufrichtigkeit der Berater muss in Wort und Tat bewiesen werden.

Die Loyalität richtet sich an das Produkt, die beteiligten Parteien und die Beratungsaufgabe. Dies bedeutet, dass ein Berater nicht immer die Beteiligten zufrieden stellen muss, sondern manchmal auf seine Professionalität verweisen muss, wenn neue Konzepte oder Ideen einzuführen sind. Dies muss sensibel geschehen um einen reibungslosen Übergang hin zu den beteiligten Parteien zu gewährleisten. Zum Beispiel kann es im Fall einer religiös kontextualisierten Übersetzung Anpassungsprinzipien geben, die sich von einer Sprache im Basistext entfernen: Hier kann der Berater als Fachmann die neuen Konzepte vorstellen, aber es liegt beim muttersprachlichen Übersetzungsteam letztendlich zu entscheiden wie weit sie gehen und welche Begriffe verwendet werden sollen.

Wir werden nun einen Vorschlag für eine ethische Erklärung zur Beratung bei der Bibelübersetzung prüfen.

3. Vorschlag zu ethischen Standards in der Bibelübersetzungsberatung

Ethische Standards für Übersetzungs-Berater umfassen Fragen der Autorität, der Verantwortung und des Zusammenspiels der beteiligten Parteien.

1. Als ethischer Imperativ bietet „Loyalität“ Konfliktverhütung, ein Klima des Vertrauens, der Professionalität und der Wahrhaftigkeit.

2. Beratung bietet eine Mischung aus Unterstützung und Hilfen für ein Bibelübersetzungsprojekt.

a) Berater sind dafür verantwortlich, das Übersetzungsteam bei seinem Ziel zu unterstützen, eine qualitativ hochwertige Übersetzung zu erstellen (siehe Nr. 8).

b) Gleichzeitig treten Berater unter der Aufsicht ihrer Institution oder Abteilung auf. Bei undefinierten Verantwortungszuständigkeiten sollte das letzte Wort oder die endgültige Entscheidung bei den muttersprachlichen Übersetzern und den zentralen Personen innerhalb dieser Personengruppe liegen. Jeder kolonialistische Ansatz muss vermieden werden, indem den muttersprachlichen Übersetzern die volle Autorität und Verantwortung übertragen wird.

3. Die Beteiligten verfolgen einen funktionalen Ansatz, indem sie einen Projektplan erstellen. Dieser Projektplan enthält:

a.   Den Skopos der Übersetzung, d.h. für wen, was, wann und wie wird die Übersetzung durchgeführt (Lasswell 1971).

b.   Die Verantwortlichkeiten und Befugnisse von:

i. Dem Übersetzerteam und den Projektmanagern,

ii. Den Beratern, ihrer Rolle und endgültige Vereinbarungen darüber,

iii. Organisationen und Institutionen, die das Projekt finanzieren, organisieren, überwachen oder mit anderen Netzwerke bilden.

c.   Die Zeitrahmen bezüglich der Erwartungen aller Parteien im Hinblick auf einen gegenseitig-gelingenden Kommunikations-Ablauf,

d.   Die Kommunikationswege zwischen den Parteien und die Rolle des Mediators bei Missverständnissen oder Disharmonie.

4.   Die Organisation der Berater und andere beteiligten Institutionen, die verantwortlich Akteure im Projekt unterstützen. Sie vermeiden direkte Eingriffe, arbeiten jedoch über im Rahmen des Übersetzungsprojekts. Sie sind dafür verantwortlich, die Aufgabe der Beratung und den Pool der Beratungsleistungen der zuständigen Personen vorzustellen und zu fördern. Berater bewerben ihre Dienstleistungen proaktiv für potenzielle Übersetzungsprojekte und untersuchen sensibel, ob sie in die jeweilige Teamumgebung passen (Persönlichkeit, Interesse an dieser Personengruppe, Arbeitsbelastung).

5.   Ein gutes Produkt mit hoher Qualität wird durch ein enges Zusammenspiel der Berater, der muttersprachlichen Übersetzer und des Übersetzungsmanagements erreicht. Im Idealfall stimmen alle einer klaren Aufteilung von Machtverteilung, Verantwortlichkeiten und Autoritätszuteilungen zu.

6.   In Fällen, in denen kein anfänglicher Konsens besteht, wird ein neutraler Mediator von außen berücksichtigt. Ein solcher Mediator konzentriert sich auf die Bedürfnisse des Übersetzungsprojekts und auf die zentralen Persönlichkeiten wie die Übersetzer und die Übersetzungsprojektmanager.

7.   Die Berater arbeiten auf einen vollständigen Konsens hin und sollten jegliche Konfrontation vermeiden, die auf Übersetzungsprinzipien, kulturellem oder sprachlichem Verständnis (Ethnozentrismus des Beraters) oder charakterlichen Unterschieden beruht. Vielmehr ist der Konsens zu suchen. Bei Meinungsverschiedenheiten ist ein Mediator hilfreich.

8.   Hochwertige Übersetzungsprodukte sind das Ergebnis qualifizierter und akademischer Arbeit. Der Berater als Fachmann ist gefordert jegliche Arroganz zu vermeiden. Er/ sie wird die Beratung auf einer Sprachebene durchführen, die den Übersetzern und dem Management der Übersetzungsprojekte entspricht. Die Kommunikation muss vollumfänglich sein. Ethische Grundlage der Beratung ist die dienende Funktion der Beratung (siehe jedoch Nr. 2).

9.   Beratung ist immer auf Multiplikation ausgerichtet. Die Rolle von Beratern entwickelt sich, je mehr Erfahrung sie sammeln. Sie sind deshalb ständig Lernende und Trainer im Blick auf teilnehmende und potentielle Übersetzungsberater. Die Grundhaltung von Beratern steht sozusagen unter dem Motto „sich selbst arbeitslos zu machen“. Jeder Übersetzungs-Berater orientiert sich daran selbst dauerhaft zu lernen (lifelong learning) und andere in der Beratung auszubilden, da die Beschäftigung mit dem biblischen Text eine Multiplikatorische ist.

4. Zusammenfassung

In diesem Artikel wurde deutlich, dass Beratung in der Bibelübersetzung mit unterschiedlichsten Machtverhältnissen zu tun hat. Der Berater kommt als Außenseiter in ein Projekt. Oft hat die Übersetzungsarbeit in einem Projekt bereits begonnen und der Berater nimmt an Überprüfungssitzungen teil. Die Erfahrung und das Wissen werden also nicht für das Projekt selbst benötigt. Vor kurzem wurde das Konzept aufgrund dieses Mangels geändert, um die Berater von Beginn eines Projekts an einzubeziehen. In beiden Fällen verursacht eine „Rückübersetzung“ (backtranslation) sowie die Einflussnahme eines Beraters an sich eine zusätzliche Arbeitsbelastung, die vom Übersetzungsteam nicht nur positiv bewertet wird.

All diese Umstände fordern eine ethische Grundlage für die Beratung bei der Bibelübersetzung. Es ist nicht ausreichend, der erwarteten christlichen Ethik und Moral zu folgen, um sich den spezifischen Problemen eines Übersetzungsprojekts zu stellen. Die spezifische Aufgabe dieser Arbeit muss sich in den ethischen Standards widerspiegeln, auf die sich alle Parteien einigen. Mit Blick auf einige der Schwierigkeiten bei Bibelübersetzungsprojekten habe ich einen Ethikkodex für Berater in Bezug auf ihre Organisation oder Institution, das Bibelübersetzungsteam und dessen Management sowie andere Beteiligte ausgearbeitet. Der Kodex spiegelt die Fragen der Loyalität wider, die sich in der ethischen Notwendigkeit eines Standards zur Konfliktverhütung, einem Klima des Vertrauens, der Professionalität und der Wahrhaftigkeit widerspiegeln.

In Bezug auf die Autorität und Verantwortung, die mit der Beratung einhergehen, stellen wir fest, dass in einer Epoche der Postmoderne, des Postkolonialismus und der Globalisierung das muttersprachliche Übersetzungsteam die endgültige Autorität besitzt. Der Berater muss als Unterstützer des Projekts angesehen werden. Er hat eine beratende Funktion mit der Befugnis, neue Entwicklungen oder alternative Ideen zum Übersetzungsstil, zu exegetischen Überlegungen oder zu sprachlichen und anthropologischen Einsichten zu generieren. Er trägt jedoch nicht die Verantwortung für das Projekt. Um Missverständnisse oder Konflikte über den Zeitrahmen, exegetische, translatorische, sprachliche oder anthropologische oder persönliche oder interkulturelle Unterschiede, zu vermeiden, sind zwei Dinge erforderlich.

1. Ein detaillierter Projektplan für die gesamte Bibelübersetzung, einschließlich der Verteilung der Autorität und Verantwortung aller beteiligten Parteien. Der Plan wird im Konsens und während der Anfangsphase des Projekts erstellt. Der Plan ist flexibel und führt einen Mechanismus für gegenseitiges Feedback ein, der die kontinuierliche Verbesserung des Übersetzungsprozesses unterstützt.

2. Eine neutrale oder externe vermittelnde Institution oder Person, die das Programm und den Plan überwacht und die befugt ist, in Konfliktsituationen einzugreifen.

Weitere Verantwortungsbereiche der Übersetzungs-Beratung zeigen sich in der Erfahrungs-Zunahme durch kontinuierliches Lernen und der Vervielfältigung von Wissen und Erfahrung für die Auszubildenden.

Ich hoffe, dass Institutionen und Organisationen, die sich mit Beratung in den Bereichen Bibelübersetzung und Sprachentwicklung befassen, sich der Vielfalt der Schwierigkeiten bewusst werden, die mit Bibelübersetzungsprojekten verbunden sind. Sie werden häufig durch einen Mangel an ethischen Standards verursacht, mit denen Berater und den anderen an einem Projekt beteiligten Parteien konfrontiert ist. Um solche Spannungen zu vermeiden, müssen diese Institutionen ihre Berater an einem Ethikkodex schulen und sie so früh wie möglich in ein Übersetzungsprojekt einbeziehen.

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